Hilfe für Muyogoro

 

Ein früherer Arbeitskollege von mir, -geboren in Burundi, lebt und arbeitet in der BRD,  hat in Mannheim eine "Action survive" gegründet, die konkrete Hilfe für das Dorf Muyogoro in Burundi organisiert. Im Dorf lebt seine Mutter.
Ziel ist es, die Bewohner von Muyogoro konkret bei der Verbesserung der Lebenssituation, speziell der Kinder im Dorf, zu unterstützen.

Start war der Bau einer Primarschule in Muyogoro.

Nach burundischem Recht muss der Stadt die Lehrkräfte finanzieren, während der Bau einer Schule Sache der Gemeinde ist. In Deutschland ist dies im Prinzip ähnlich, wir nennen das "Schulträgerschaft". Allerdings ist Burundi ein sehr armes Land und deswegen schaffen es viele Gemeinden nicht eine Schule zu bauen. Dadurch ist dann der burundische Staat aus dem Schneider und muss für dieses Dorf auch keine Lehrer bezahlen.

Inzwischen hat Muyogoro eine Schule, einen Stromanschluss, eine Medizinstation und ein Projekt für nachhaltige, ökologische Landwirtschaft.

Beim aktuellen Projekt geht es um den Bau von Sanitäranlagen für die Primarschule.

Das mag etwas seltsam erscheinen, wenn man weiss, dass die Schule 2011 fertig  gestellt wurde. Zumal schon beim Bau der Schule schon deutsche Unterstützer*innen das Fehlen solcher Anlagen bemängelt haben. Aber mein Kollege Astere Hatungimana orientiert sich an dem, was die Menschen in Muyogoro am dringensten brauchen und Burundi ist eines der ärmsten Länder der Erde.

Ein Zustand, der schwer zu ändern ist, wenn man weiss, dass hier wie in Ruanda lange Bürgerkrieg herrschte und dass, im Gegensatz zu Ruanda, Burundi gegenwärtig von einem Präsidenten beherrscht wird, der sich für unfehlbar und unsterblich hält.

Weitere Infos auf der Homepage der "action survive":  http://action-survive.de/projekte/